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Erfahrungsbericht: Bachelor & Master Kultur- und Freizeitmanagement an der HS Heilbronn, Campus Künzelsau

Sandra Mochel hat bereits den Bachelor-Abschluss erreicht, doch das war ihr nicht genug. Nach dem BWL-Bachelor mit Schwerpunkt Kultur- und Freizeitmanagement setzt sie nun an der Hochschule Heilbronn am Campus Künzelsau noch den Master "Betriebswirtschaft und Kultur-, Freizeit- und Sportmanagement" obendrauf. Bachelor und Master zusammen – das hat uns neugierig gemacht und Sandra hat sich unseren Fragen gestellt.

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Erfahrungsbericht von Sandra

Sandra, vielen Dank, dass du dir die Zeit für das Interview nimmst. Stand deine Entscheidung, einen Schwerpunkt in Richtung Eventmanagement zu wählen, schon zu Beginn des Studiums fest?

Eine private Hochschule kam für mich nicht in Frage und so war die Reinhold-Würth-Hochschule mit dem Schwerpunkt Freizeit- und Kulturmanagement eine super Alternative.

Die Entscheidung in Richtung Eventmanagement zu gehen, stand schon bei der Suche nach dem passenden Studium fest. Durch meinen Verein, der öfters Großevents organisiert, hatte ich schon früh praktischen Kontakt zur Eventbranche und dieser bestärkte mich in meiner Entscheidung für das Studium. Am liebsten wollte ich ein BWL-Studium mit Schwerpunkt Eventmanagement machen. Die Auswahl war damals aber äußerst gering. Eine private Hochschule kam für mich nicht in Frage und so war die Reinhold-Würth-Hochschule mit dem Schwerpunkt Freizeit- und Kulturmanagement eine super Alternative.

Du hast deinen Bachelor-Abschluss ja schon gemacht. Wie kamst du zu der Entscheidung, noch einen Master anzuschließen an das erste Studium?

Ich habe schon lange mit dem Gedanken gespielt an den Bachelor noch den Master anzuhängen. Es gibt einige Gründe, die dafür sprechen: bessere Einstiegschancen, Bildung vertiefen, zusätzliche Erfahrungen sammeln und weitere Kontakte zu Experten aus der Praxis knüpfen. Außerdem ist das Diplom in manchen Köpfen noch sehr verankert und daher habe ich teilweise das Gefühl, dass der Bachelor-Abschluss noch nicht so anerkannt ist. Hinzu kommt die aktuelle wirtschaftliche Lage, die ich als Chance nutze mich weiter Fortzubilden, um nicht zulange aus dem Studium raus zu sein und meine Jobaussichten zu verbessern.

Kannst du unseren Lesern einen Eindruck in deine beiden Studiengänge an der Reinhold-Würth-Hochschule in Künzelsau geben? Wie laufen sie ab?

Mir war es wichtig, dass ein Praxissemester in das Studium integriert ist. Praxiserfahrung ist was unheimlich wichtiges und hat mich in vielseitiger Hinsicht persönlich und für die berufliche Zukunft weiter gebracht und bestätigt, dass Eventmanagement die richtige Wahl für mich ist.

Das Studium an der Reinhold-Würth-Hochschule beginnt mit einem klassischen BWL-Grundstudium (2 Semester). Nach einer Orientierungsveranstaltung wird zwischen dem Schwerpunkt Sportmanagement und dem Schwerpunkt Freizeit- und Kulturmanagement für das Hauptstudium gewählt. Mittlerweile wird ein weiterer Schwerpunkt angeboten: Non-Profit-Organisation Management. An unserer Hochschule wird das Kleingruppenprinzip verfolgt, wodurch eine persönliche und individuellere Betreuung durch die Dozenten und Professoren möglich ist.

Unsere Studiengruppe beim Bachelor bestand aus insgesamt 40 Studenten, wobei wir uns fast 50:50 in die Schwerpunkte aufgeteilt haben. Eine sehr angenehme Gruppengröße, wodurch sich schnell und leicht Kontakte knüpfen lassen. Im Masterstudiengang sind wir insgesamt 16 Studierende und damit haben wir beste Voraussetzungen für eine sehr gute Lern- und Studieratmosphäre sowie für eine individuelle Betreuung. Allgemein war es mir persönlich wichtig, dass ein Praxissemester in das Studium integriert ist. Praxiserfahrung ist was unheimlich wichtiges und hat mich in vielseitiger Hinsicht persönlich und für die berufliche Zukunft weiter gebracht und bestätigt, dass Eventmanagement die richtige Wahl für mich ist.

Bis zum letzten Jahr war das vierte Semester das Praxissemester, jetzt steht es nach einer Umstrukturierung schon im dritten Semester an. Der Praxisbezug an der Reinhold-Würth-Hochschule wird durch Exkursionen, Fallstudien und Gruppen- und Projektarbeit in Zusammenarbeit mit Kultur- und Freizeiteinrichtungen unterstützt. Damit wurden wir auf interessante und zukunftsträchtige Berufsfelder in der Kultur- und Freizeitwirtschaft vorbereitet und haben wissenschaftliches Arbeiten anhand einer praxisorientierten Themenstellung gelernt bzw. vertiefen dies weiter.

Darüber hinaus hatten wir eine Exkursion nach St. Petersburg und dieses Semester im Masterstudiengang fliegen wir nach Philadelphia und New York. Dort werden wir verschiedene Kultur-/Sport- und Freizeitinstitutionen besuchen, um deren Finanzierungsstrukturen zu analysieren und einen Vergleich zu deutschen Institutionen ziehen. Das ist aber nicht die einzige internationale Erfahrung, die ich während meines Studiums an der Reinhold-Würth-Hochschule gesammelt habe. Insgesamt gibt es zahlreiche Möglichkeiten, ein Auslandssemester an einer der Partnerhochschulen zu machen.

Ich habe mich für ein Auslandssemester in Irland entschieden, dort konnte ich meine Sprachkenntnisse vertiefen und verbessern sowie Land und Leute kennenlernen. Es war eine unglaublich tolle Erfahrung und daher kann ich ein Auslandssemester auf alle Fälle sehr empfehlen. Andere Kommilitonen von mir waren auf Bali, in Schweden, Spanien, den USA oder Australien und waren auch sehr begeistert. Durch die vielen Kontakte während des Studiums und den Praxisphasen hatte ich sehr oft die Möglichkeit, an kleineren oder größeren Projekten und Events mitzuwirken. Dadurch konnte ich die gelernte Theorie verinnerlichen und im Gegenzug neue Impulse aus der Praxis vor allem in die Gruppenarbeiten beim Studium einbringen.

Was rätst du Studierenden: Wann sollte man mit dem Bachelor in den Job einsteigen, wann vielleicht noch einen Master machen?

Schwierig, auf diese Frage gibt es meiner Meinung nach keine Musterempfehlung. Wer die Möglichkeit hat direkt nach dem Bachelor in den Job einzusteigen, sollte die Chance nutzen und ein bis zwei Jahre Berufserfahrung sammeln. Danach besteht immer noch die Möglichkeit einen Master anzuhängen oder vielleicht sogar einen berufsbegleitenden Master zu machen. Ich denke, es gibt auch einen Unterschied, ob man vor dem Bachelor schon eine Berufsausbildung gemacht hat oder sozusagen direkt nach dem Abi mit dem Studium begonnen hat. Wer die Möglichkeit hat – zeitlich und finanziell – dem rate ich einen Master zu machen. Es kommt einfach darauf an, wo man später hin möchte. Noch gibt es dazu keine Erfahrungsberichte, aber ich glaube, mit dem Master hat man langfristig gesehen mehr Möglichkeiten.

Kommen wir noch mal auf die Zeit vor dem Studium zurück. Wo hast du dich überall rund ums Thema Studium informiert und was rätst du den Studieninteressenten von heute?

Zu Beginn ist erstmal wirklich wichtig, sich klar zu machen, wo die eigenen persönlichen Stärken liegen und welche Art von Studium man bevorzugt.

Das Informationsangebot rund um ein Studium im Eventbereich war damals noch sehr begrenzt. Zu Beginn ist erstmal wirklich wichtig, sich klar zu machen, wo die eigenen persönlichen Stärken liegen und welche Art von Studium (Uni/Hochschule/private Hochschule) man bevorzugt. Das ist leichter gesagt als getan, aber hilft unheimlich bei der Wahl des passenden Studiengangs. Bei der Suche kann ich nur raten: Nutzt wirklich die Chance von Bildungsmessen und informiert euch auf den Internetseiten der Hochschulen. So ein Tag der offenen Tür ist auch in vielerlei Hinsicht hilfreich. Man trifft auf Professoren, kann sich mit Studierenden austauschen und bekommt einfach ein besseres Bild. Wem z.B. die Großstadtnähe wichtig ist, sollte sich die Außenstelle der Hochschule Heilbronn zumindest mal anschauen. Für mich persönlich waren andere Dinge, wie das Studienangebot dort von größerer Bedeutung.

Was glaubst du, welche Fähigkeiten man mitbringen sollte, um erfolgreich in die Eventbranche einzusteigen?

Wichtig ist eine große Leidenschaft für die Eventbranche, Engagement, ein gutes Zeitmanagement, Kommunikationsfähigkeit, Kreativität, Teamfähigkeit und natürlich Organisationstalent sowie einfach Spaß daran.

Wenn du noch mal vor der Wahl deines Studiums stehen würdest: Würdest du wieder Eventmanagement-Schwerpunkte wählen oder wie sähe deine Entscheidung heute aus?

Mir hat das Studium und das Praxissemester sehr viel Spaß gemacht, trotz der stressigen Zeiten mit wenig Schlaf zwischendurch, das gehört einfach dazu.

Ich würde die gleiche Wahl wieder treffen. Mir hat das Studium und das Praxissemester sehr viel Spaß gemacht, trotz der stressigen Zeiten mit wenig Schlaf zwischendurch, das gehört einfach dazu. Die zahlreichen Events und gesammelten Erfahrungen möchte ich definitiv nicht missen. Daher freue ich mich auf die weiteren Semester beim Master und speziell auf ein weiteres Praxissemester.

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