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Eventmanagement Weiterbildungen im Detail

Weiterbildung Wedding Planner: Hochzeitsplaner werden

Träumst du davon, glückliche Paare durch eine unvergessliche Hochzeit noch glücklicher zu machen? Bist du ein Organisationstalent und lässt dich durch keine hysterischen Anfälle oder Tränen aus der Ruhe bringen? Dann bist du auf dieser Seite richtig, denn hier erfährst du unter anderem, welche Weiterbildungen es zum Wedding Planner gibt und welche Voraussetzungen du dafür mitbringen solltest.

In Deutschland werden pro Jahr rund 400.000 Ehen geschlossen. Und jede Hochzeit ist für sich genommen ein enormer organisatorischer und zeitlicher Aufwand. Kein Wunder also, dass sich immer mehr Paare dazu entschließen, einen Hochzeitsplaner zu buchen. Mit seiner professionellen und engagierten Unterstützung setzt er die individuellen Wünsche und Vorstellungen des Brautpaares um und macht die Hochzeit zu einem unvergesslichen Ereignis.

Vorweg sei schon einmal gesagt, dass es keine offizielle Ausbildung zum Hochzeitsplaner gibt. Doch eine Weiterbildung in diesem Bereich ist die ideale Möglichkeit für Eventmanager, sich zu spezialisieren. Aber auch mit wenig Vorwissen kannst du an einer Weiterbildung teilnehmen.

Weiterbildung Wedding Planner:

Alle Infos

Inhalte der Weiterbildung Wedding Planner

Die Weiterbildung zum Wedding Planner ist eine Spezialisierung des Eventmanagers. Der Unterschied zwischen einer Hochzeit und einer normalen Veranstaltung liegt darin, dass die Zielgruppe besonders anspruchsvoll und meistens sehr genaue Vorstellungen davon hat, wie die Hochzeit ablaufen und optisch aussehen soll. Natürlich ist auch der emotionale und persönliche Aspekt einer Hochzeit zu berücksichtigen. Deswegen vermittelt die Weiterbildung die Besonderheiten der Hochzeitsorganisation. Doch du solltest dir auch klarmachen, dass du als Hochzeitsplaner sehr wahrscheinlich selbstständig arbeiten wirst – auch da vermittelt dir eine Weiterbildung die wichtigen Grundlagen, damit du bestens vorbereitet bist.

Egal, an welcher Bildungseinrichtung du die Weiterbildung zum Hochzeitsplanner absolvieren möchtest, die Inhalte sind überall ähnlich. Dazu gehören:

Existenzgründung

  • Grundlagen der Existenzgründung
  • Unternehmer Soft Skills
  • Büroorganisation und Buchhaltung
  • Businessplan
  • Szenario-Technik
  • Erstellung eines Businessplans
  • Positionierung am Markt

Hochzeitsorganisation

  • Preislisten, Verträge, Beratungsunterlagen
  • Kundenakquise
  • Zeitlicher Ablauf der Hochzeitsplanung
  • Kundenmanagement
  • Kundengesprächstechnik

Hochzeitsbranche

  • Messen
  • Hochzeitsfachwissen
  • Kostenkalkulation
  • Konzepterstellung
  • Grundlagen Hochzeitsfachwissen
  • Erstellung eines Hochzeitskonzepts

Du hast sicher schon gemerkt, dass ein Hochzeitsplaner mehr können muss, als nur Händchen halten und Taschentücher bereithalten – auch wenn dies sicherlich ein Bestandteil deiner Aufgaben sein wird. In den Weiterbildungen wird auch über die Rolle und Person des Wedding Planners gesprochen.

Anbieter für eine Wedding Planner Ausbildung

Voraussetzungen

So ähnlich die Inhalte der angebotenen Weiterbildungen sind, so unterschiedlich sind die Voraussetzungen, um an einer Weiterbildung teilnehmen zu können. Je nach Akademie kannst du auch als Quereinsteiger ohne Vorwissen teilnehmen, aber es gibt auch Weiterbildungen, an denen du nur teilnehmen kannst, wenn du bereits einen Abschluss in Eventmanagement oder eine kaufmännische Ausbildung hast. Alle Infos zu den Teilnahmebedingungen erfährst du auf den Internetseiten der Bildungseinrichtungen.

Dennoch solltest du grundsätzlich einige persönliche Voraussetzungen mitbringen, wenn du Wedding Planner werden möchtest:

  • Organisationstalent
  • Kreativität
  • Faible für Hochzeiten
  • BWL-Verständnis
  • Stressresistenz
  • Gewissenhaftigkeit und Verantwortungsbewusstsein
  • Freude am Umgang mit Menschen

Dauer und Verlauf

Dauer und Verlauf der Weiterbildungen zum Hochzeitsplaner sind an allen Akademien unterschiedlich. Die Angebote reichen von Kurzlehrgängen, die an vier halben Tage á vier Stunden stattfinden, über einwöchige Intensivkurse bis hin zu sechsmonatigen Seminaren.

So wie die Dauer der Weiterbildungen variieren auch die Studienformen. Bei einigen Akademien kannst du wählen, ob du Präsenzveranstaltungen an ausgewählten Standorten besuchst (dann beachte, dass Kosten für Anfahrt und Unterbringung entstehen) oder lieber bequem von zu Hause an Online-Seminaren teilnimmst. Genauso werden Weiterbildungen aber auch nur als Präsenzveranstaltungen angeboten oder ausschließlich im Selbststudium. In den IHK-zertifizierten Präsenzveranstaltungen wird besonders auf praxisnahen Unterricht wert gelegt. Selbstständige Hochzeitsplaner teilen ihr Fachwissen mit dir und berichten aus dem wahrem Berufsalltag eines Wedding Planners.

Dauer der Weiterbildungen

Kostenbeispiele der Weiterbildungen

  • Laudius: 6 x 154 oder 6 x 169 Euro
  • IST Studieninstitut: 594,00 €
  • EurAka: 1.850 €
  • EKA. e.V.: 1.990 €

Anerkennung

Nach der Weiterbildung erhalten alle Teilnehmer nach ihrer bestandenen Abschlussprüfung oder -Präsentation ein IHK-Zertifikat bzw. ein einfaches Teilnahme-Zertifikat bei einem Selbststudium. Um das IHK-Zertifikat zu erhalten, müssen alle Teilnehmer neben der Zertifikatsprüfung regelmäßig an den Kursen teilnehmen (mindestens 80 %). Das Zertifikat wird bundesweit in allen Wirtschaftsbranchen anerkannt und zeugt von deinem erfolgreichen Lernprozess und dem damit verbundenen Wissenszuwachs bzw. Kompetenzerwerb. Die Zertifikatslehrgänge sind sehr praxisorientiert. Das IHK-Zertifikat ist ein Zeugnis der Industrie- und Handelskammer und dokumentiert die Nachhaltigkeit deiner Weiterbildung. Deswegen wird es dir in Bezug auf deine Karriere größere Chancen eröffnen als ein einfaches Zertifikat ohne bundesweite Anerkennung. Ob ein solches anerkannt wird, liegt beim potenziellen Kunden oder Servicepartner.

Berufliche Perspektiven

Als Hochzeitsplaner bist du verantwortlich für die gesamte Konzeption, Planung, Organisation, Budgetierung und Kostenkontrolle, die Empfehlung der Location, Musiker, Caterer, Dekoration, Fotografen, etc. Kurz: Das Gelingen der Hochzeit hängt von deinem Geschick ab. Im besten Fall verfügst du bereits über viele Kontakte zu den anderen Dienstleistern.

Obwohl du als Hochzeitsplaner ein wahres Multitalent bist, hat sich der Beruf als solcher erst in den letzten Jahren in Deutschland etabliert. Doch die Hochzeitsbranche entwickelt sich rasant und so hast du als Wedding Planner gute Aussichten auf Kunden. Es ist wichtig im Hinterkopf zu haben, dass es bedingt durch das fehlende eindeutige Berufsbild bzw. Ausbildung kaum feste Anstellungen gibt. Es ist also sehr wahrscheinlich, dass du dich selbstständig machen wirst. Umso wichtiger ist es, nicht nur fachliches Know-how zu haben, sondern auch unternehmerisch und wirtschaftlich zu denken.

Gehalt

Da es keine offizielle Ausbildung zum Hochzeitsplaner gibt, lässt sich die Frage nach dem Gehalt nur schwer beantworten. Einige versuchen sich ohne Ausbildung in dieser Branche, andere haben ein Eventmanagement-Studium als Grundlage, wieder andere absolvieren eine der hier aufgeführten Weiterbildungen. Wenn du selbstständig bist, hängt dein Verdienst von deinem Engagement ab, von deinem Networking, deiner Auftragslage, Standorten und vieles andere. Als Anhaltspunkte kannst du dich nach folgenden Angaben richten:

Die meisten Hochzeiten in Deutschland kosten zwischen 4.000 und 8.000 Euro. Ein Hochzeitsplaner berechnet 10 bis 15 Prozent des Budgets des Hochzeitspaares als Honorar. Auch hier siehst du: Es gibt keine verbindlichen Angaben zu diesem Thema. Trau dich doch einfach, während deiner Weiterbildung einen deiner Dozenten zu fragen. Sie können dir die beste Auskunft zu der Frage nach dem Gehalt geben.

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